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Rezension „Fern vom Licht des Himmels“ von Tade Thompson
Eine Space-Opera? „Fern vom Licht des Himmels“ von Tade Thompson ist ein Buch, welches in Deutschland bislang wenig Aufmerksamkeit bekommen hat. Zu Unrecht! Dabei hat das Buch sogar den renommierten Arthur C. Clarke-Award gewonnen. Anfangs hatte ich als seltene SciFi-Leserin Bedenken, das Buch könnte mir zu technisch sein. Es wird aber glücklicherweise mehr Fokus auf die einzelnen Charaktere gelegt, so dass ich der Geschichte gut folgen konnte. Shell Campion ist der erste Maat an Bord der Ragtime und eine Heldin, mit der ich mich gut identifizieren konnte. Ich mochte sehr, wie sie versuchte, stets die Kontrolle zu behalten und als Captain ihre Leben für die Besatzung zu geben. Fin auf…
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Rezension „Schreib oder Stirb“ von Sebastian Fitzek
*Unbezahlte Werbung Ups, die letzte Rezension ist mal wieder viel zu lange her und wie immer rufen neue Bücher nach mir. „Schreib oder Stirb“ von Sebastian Fitzek ist mal etwas ganz Neues vom Meister des Psychothrillers. Ende März diesen Jahres erschienen, ist das Buch schnell auf der Spiegelbestsellerliste gelandet – wie eigentlich jedes Buch von Sebastian Fitzek. Aber auch hier scheiden sich die Geister – die einen lieben seine Bücher, die anderen eher nicht. Ich persönlich liebe es ja, jeden Herbst einen neuen Thriller zu lesen! Eine heiße Tasse Tee dazu, mich in eine Decke einkuscheln, während der Wind draußen heult und die Nacht eingezogen ist …perfekte Leseatmosphäre! Meine Meinung…
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Rezension „50 Sätze, die das Leben leichter machen“
*Unbezahlte Werbung Bald ist es wieder soweit, mein nächstes Coaching-Ausbildungswochenende steht an und ich bin sicher, es wird wieder eine emotionale Achterbahnfahrt. Aber Emotionen gehören zum Lernen und Wachsen dazu. Wie können wir allerdings lernen, schlagfertiger zu sein und unsere Verletzungen nicht offen zu zeigen? In einer Gehaltsverhandlung beispielsweise will man sich als starke Person mit handfesten Argumenten präsentieren, möglichst nicht mit zitternder Stimme und Schnappatmung. In einer Diskussion sich nicht aufregen? Das Buch der Coachin Karin Kuschik verspricht „50 Sätze, die das Leben leichter machen“. Sie ist bereits seit über 20 Jahren erfolgreicher Business Coach – eine Frau vom Fach also. Klingt mega, oder? Gesagt und gelesen. Kann die…
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Als halb-philippinische Autorin in Deutschland
Es gibt Autor*innen, die gar nichts über ihre Herkunft verraten möchten. Die auf ihre Werke verweisen und außer ihrer Kaffeesucht und dem Traum am Meer leben zu wollen, ihre Person nicht weiter beleuchten. Bei mir ist es nicht so, denn meine Herkunft und meine persönlichen Erfahrungen spiegeln sich in meinen Geschichten wider. Meine Geschichten sind auch immer ein Teil von mir. Ich bin das Kind einer philippinischen Mutter und eines deutschen Vaters. Als junge Frau auf Identitätssuche oft nach Büchern von philippinischen Autor*innen und halb-philippinischen Autor*innen gesucht. Das war ziemlich schwierig. Auf Deutsch habe ich damals so gut wie nichts gefunden. Darum habe ich vor allem englischsprachige Bücher von philippinischen…
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Ein moderner Schauerroman: „Echo“ von Thomas Olde Heuvelt
Ihr wisst vielleicht, dass ich düstere Bücher liebe. Wie auch mein eigenes Buch, „Torn into Pieces“, ist „Echo“ von Thomas Olde Heuvelt ein moderner Schauerroman. Für „Echo“ habe ich eine ganze Weile gebraucht, um das Buch zu beenden, was an dem ungewöhnlichen, nicht immer leichten Schreibstil lag. Begonnen habe ich das Buch auf einer Zugfahrt in die Schweiz an einem kalten Januartag. Wovon handelt „Echo“? Eigentlich sollte es eine ganz gewöhnliche Bergtour werden, als Nick mit seinem Kumpel Augustin zu einer Kletterpartie in den Schweizer Alpen aufbricht. Doch dann kommt es unterwegs zu einem tragischen Unfall: Augustin stürzt in eine Gletscherspalte, Nick wird schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert – er…
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Was ist eine Gothic Novel?
Kürzlich habe ich meinen Debütroman „Torn into Pieces“ veröffentlicht. „Torn into Pieces“ ist eine Gothic Novel. Allerdings rief diese Beschreibung bei einigen Menschen in meinem Umfeld ein Fragezeichen auf. Was ist eigentlich eine Gothic Novel? Und was bedeutet Gothic Novel auf deutsch? Mit diesen Fragen beschäftigt sich dieser Blogpost. Gothic Novel oder Schauerroman Die Anfänge der Gothic Novel lassen sich im 18. Jahrhundert finden. 1764 schrieb Horace Walpole „Das Schloss von Otranto“. Die tyrannische Hauptfigur Manfred sorgt sich um seine Nachkommen, als sein Sohn von einem Riesenhelm erschlagen wird und stirbt. Manfred versucht Isabella, die Braut seines Sohnes zu vergewaltigen. Seine Ehefrau Hippolyta will er verstoßen, damit er Isabella heiraten…
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Rezension „Das Jahr der Hexen“ von Alexis Henderson
*unbezahlte Werbung Wovon handelt das Jahr der Hexen? Ein atemberaubender Roman über eine junge Frau, die in einer unerbittlich puritanischen Gesellschaft lebt und dunkle Kräfte in sich entdeckt. In Bethel ist das Wort des Propheten Gesetz. Allein Immanuelles bloße Existenz durch die Liebe ihrer Mutter zu einem Fremden ist Gotteslästerung. So wie alle anderen Frauen in der Siedlung führt Immanuelle ein Leben der Unterwerfung und absoluten Hingabe. Doch dann betritt sie die verbotenen Dunklen Wälder, die Bethel umgeben. Sie werden von den Geistern von vier Hexen heimgesucht. Diese machen Immanuelle ein außergewöhnliches Geschenk: Das Tagebuch ihrer verstorbenen Mutter … Fasziniert von den geheimnisvollen Aufzeichnungen, fällt es Immanuelle schwer zu verstehen,…
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Das erste Jahr mit einem Dackel
Seit meiner Kindheit habe ich mir schon einen Hund gewünscht. Ein Dackel kam mir eher weniger in den Sinn, stattdessen war ich ein Lassie-Fan. Ein Wunsch, der ebenso wie jener nach einem eigenen Pony, leider unerfüllt blieb. Obwohl ich mich eigentlich nicht über mangelnde tierische Mitbewohner beschweren konnte. Da meine Eltern auf dem Land leben, hatten wir immer eine Katze, zeitweise auch Hühner, Enten, Goldfische, Gänse und Kaninchen. Nur einen Hund, den wollten meine Eltern nie. Vermutlich, weil sie schlechte Erfahrungen mit den Nachbarhunden gemacht hatten, die immer wieder ihre Hinterlassenschaften in unseren Garten platziert hatten. Warum bisher ein Hund nie infrage kam Während meines Studentenlebens habe ich in einer…
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Rezension „Einfach leben“ von Lina Jachmann
*Werbung* Wie kann man einfach leben? Seit einiger Zeit fühle ich mich eher gestresst als glücklich neben all den Gegenständen, die mich umgeben. Eine cleane Umgebung beruhigt mich, vollgestopfte Wohnungen finde ich eher ungemütlich. Zugegebenermaßen, eine Aufräumheldin war ich noch nie. Irgendwie habe ich einen Hang zum Chaos. Im Zuge von Shows wie der Netflix-Serie um die Aufräumexpertin Marie Kondo, habe ich mich mit dem Thema Minimalismus beschäftigt und festgestellt, dass Umzüge in Bezug auf Ausmisten sehr hilfreich sind. Mindestens ein halbes Dutzend mal umgezogen, habe ich mich zwangsläufig mit all den Dingen beschäftigt, die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben. Schlussendlich haben wir immer jede Menge aussortiert, gespendet…
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Mit dem Bullet Journal ins neue Jahr
Heute ist der perfekte Tag, um neu anzufangen. Mo Schneyder *Werbung* Mit Riesenschritten nähert sich das Jahr dem Ende und damit hat auch mein bisheriger Kalender ausgedient. Seit längerem beschäftige ich mich mit der Methode des Bullet Journal. Ihr wisst schon, DAS Buch, mit dem sich Ruby von Mona Kastens „Save Me“- Trilogie gefühlt die ganze Zeit beschäftigt. Aber bin ich wirklich entsprechend künstlerisch begabt, um meine Kalenderplanung mit schönen Zeichnungen zu verzieren? Wenn man sich im Web etwas umschaut, sehen viele Seiten eines Bullet Journal wie kleine Kunstwerke aus. Da treffen filigrane Aquarell-Zeichnungen auf Kalligraphiestifte, so dass man sich die kleinen Meisterwerke am liebsten einrahmen und an die…