Wie ist eine Gothic Novel aufgebaut?
In den meisten Fällen geht es um eine schöne, unschuldige Heldin, die neu in ein Schloss kommt oder dorthin entführt wird. Es gibt jede Menge Geheimgänge, unterirdische Verliese und geheime Räume. Dabei ist das Schloss oft ziemlich marode und verfallen und wirkt ziemlich düster. Kein heimeliger Ort also.
Dabei steht nicht das Blutvergießen im Vordergrund, sondern die unheimliche Grundstimmung, die Geheimnisse, die im Dunkeln lauern und einen wohligen Schauer beim Leser hervorrufen. Oft erscheinen auch übernatürliche Gestalten, wie Untote oder Geister.
Vor allem in der Gothic Romance geht es neben einer Liebesgeschichte auch um das unmittelbare (Mit-)Erleben von Angst aus der Perspektive der Hauptfigur und bis zum Schluss ist oft unklar, ob die Angst begründet oder rational nicht greifbar ist.
Ein weiterer Klassiker der Schauerliteratur ist „Frankenstein oder der moderne Prometheus“ von Mary Shelley, erschienen im Jahr 1818. Auch „Jane Eyre“ und „Sturmhöhe“ zählen zu den Meisterwerken der Gothic Novels.